Proklamation Valentina I.

Ich, Valentina I., Prinzessin der Stadt Kaiserslautern, am Hofe des Pfalzgrafen Johann Casimir IV., Schutzpatronin der Stadt Kaiserslautern, Lutrina die 187., gebe meinem pfälzischen Volk kund und zu wissen:

§1 Mein Narrenschloss, die Kalause, das Heim meines Vereins, ist zu allen Veranstaltungen bis unters Dach zu füllen. Vor allem mit Untertanen, die unsere Fasenacht in vollen Zügen feiern und in der Zeit bis Aschermittwoch den Alltag hinter sich lassen möchten. Die Einhaltung von Brandschutz, Bestuhlungs- und sonstigen unnötigen Anordnungen setze ich ab sofort aus.

§2 Mein angetrauter Pfalzgraf Johann Casimir steht mir seit heute treu zur Seite. Mit Rat und Tat begleitet er mich durch die Kampagne. Mir wäre allerdings mehr Tat als Rat lieber. Denn das Reden wird in einer guten Ehe besser der Frau überlassen. Sollte es ihm an Verständnis für meine Forderung fehlen, wird er statt Weißherbst-Schorle nur noch Wasser aus der Lauter zum Trinken bekommen.

§3 Mein Senat ist aufgefordert, alle Veranstaltungen beim KVK zu besuchen. Ich werde stets eine leere Vase präsentieren, die dann mit Blumen in der Farbe meines Kleides gefüllt werden soll. Sollte dieser Wunsch zu gering sein, ist eurer Fantasie, mich zu beehren, keine Grenzen gesetzt.

§4 Die Garden, besonders die Aktiven meiner Casimirgarde, sind auf gutem Kurs. Ich ordne an, dass alle Tänzerinnen und Tänzer ihre Uniform mit Stolz und Würde zu tragen haben, um der großen weiten Welt außerhalb von Kaiserslautern zu zeigen, welch großartiges Team wir sind.

§5 Die Muddigarde, die „jüngste“ Garde im Verein, hat Pink als Erkennungsfarbe auserkoren. Um alle Auftritte während der Kampagne in den Farben des KVK zu sehen, bitte ich um eine entsprechende herzförmige Brille.

§6 Das Männerballett, berühmt, bekannt, berüchtigt in der ganzen Pfalz und über den Rhein hinaus, macht nach der Kampagne eine lange, sehr lange Pause. Damit die Männer nicht ganz aus der Übung kommen, bestehe ich auf eure Anwesenheit an der Jeddebacher Kerb. Am Samstagabend, wenn „Sergeant“ spielt, habt ihr mich Reihum zum Tanz aufzufordern.

Da der Weinstand in der Nähe ist, braucht ihr auch nicht zu dursten. Ihr reserviert rechtzeitig genügend Dubbegläser, um diese mit erlesener Weinschorle für mich und euch füllen zu lassen.

§7 Der Stadtrat, ein wichtiges Organ für unsere Innenstadtfasenacht, ist geladen, die Gala Sitzung in der Fruchthalle zu besuchen. Dies soll auf den Fasnachtsdienstag einstimmen. Für die Innenstadt ist das Erscheinen als Wintersportler angeordnet. Mit Schlitten, Ski oder Bob, Schlittschuhen und auch Schlittenhund. Mein Hobby, das Skifahren, kommt in dieser Kampagne viel zu kurz, deshalb möchte ich das Flair auf der Bühne spüren. Singt und tanzt mir zu Ehren den ,,Schneewalzer‘‘.

§8 Die Hofkarosse, mein Fortbewegungsmittel zu allen Audienzen, steht mir ab meinem Heimatort Jettenbach zur Verfügung. Von dort werde ich über die Lande reisen und närrische Völker besuchen. An der Ausstattung mit Speisen und Getränken soll es darin nicht fehlen. Dafür hat mein Gemahl, der allgewaltige Pfalzgraf Johann Casimir IV., stets ausreichend zu sorgen.

§9 Die Stadtkasse ist bekanntlich notorisch leer. Auch die Schatztruhe, in den Tiefen des Senatskellers, hat keine Golddukaten mehr übrig. Deshalb ordne ich an, dass alle Einnahmen von Parksündern, in der Zeit von Altweiber Donnerstag bis Aschermittwoch, zu 100 % als Einnahmen für den KVK verbucht werden. Die anderen 358 Tage hat unsere schöne Stadt genügend Möglichkeiten, Geld zu verdienen.

§10 Hoch über der Stadt auf dem Betzenberg thront das Fritz-Walter-Stadion. Ich ordne an, dass während meiner Regentschaft das Stadion immer bis auf den letzten Platz zu füllen ist und die Roten Teufel stets auf Sieg spielen, um mein Herz zu erfreuen. Sollte dies nicht gelingen, werde ich Fan von Waldhof Mannheim! Tut mir das bitte nicht an…

§11 Mein Präsident Udo lädt mich, den Großen Rat, meine Casimir Garde und mein Gefolge zur Pool Party nach Erlenbach ein. Da ich als Rettungsschwimmerin und Badeaufsicht Diensterfahrung habe, rette ich an diesem Abend bei Bedarf, wen ich kann. Dafür wird mir ein angepasstes Outfit in KVK-Farben zur Verfügung gestellt werden.

Für die sehr genaue und sehr strenge Einhaltung meiner närrischen Proklamation ist der Große Rat und der Senat unter der Führung von Präsident Udo Bröckelmann verantwortlich. Sie alle werden dafür mit ihrem Leben einstehen, dass ich als Prinzessin Valentina I. mit unserer Kinderprinzessin Alina I. eine unvergessliche, freudige und friedvolle Kampagne erleben werde. Wir wünschen, wie auf Rosen gebettet, auf Händen getragen und mit Würde umgeben zu sein.

Gegeben, den 15. November 2025

Valentina I., Lutrina die 187.

Proklamation von Alina I.

Ich, Alina die I., Kinderprinzessin des Karnevalverein 1838 e.V. Kaiserslautern, ordne an:

§1 Alle Kinder der Stadt Kaiserslautern sind geladen, die Kinderfasenacht am 8.Februar 2026 in der Kalause zu besuchen. Kommt in bunten Kostümen und mit bester Laune.

§2 Der Große Rat hat dafür zu sorgen, dass ich während der Gala-Sitzung in der Fruchthalle ein großartiges Programm zu sehen bekomme.

§3 Der Senat lädt mich nach der Kampagne zum Pasta Essen in die Kalause ein. Da ich gerne nach Italien in Urlaub fahre, ist für ein entsprechendes Ambiente zu sorgen. GRÜN – WEISS - ROT

§4 Der Keller der Kalause ist mit Luftschlangen, Konfetti, Popcorn und Süßigkeiten zu füllen, damit ich gut ausgestattet bin, um die Kampagne gebührend einer Kinderprinzessin zu feiern.

§5 Der 1. FC Kaiserslautern, dessen Fan ich seit vielen Jahren bin, hat bei jedem Heimspiel „uff em Betze“ alles zu geben und nur gute Spiele mit mindestens 1 Punktgewinn abzuliefern.

§6 Meine Familie ist während der närrischen Tage zu absolutem Frohsinn verdonnert und mein Papa erscheint zu allen KVK-Veranstaltungen verkleidet.

§7 Die Juniorengarde, die ich dieses Jahr nicht unterstützen kann, tanzt bei allen Auftritten und Turnieren voller Freude und Elan. Zeigt was ihr - mein Team - könnt und begeistert die Zuschauer.

§8 Der Stadtrat kommt zur Innenstadtfasenacht mit einem prall gefüllten Korb an Süßigkeiten, damit ich die Zeit nach Aschermittwoch bis 11.11. besser überstehe.

§9 Alle Narren, die bei unseren Veranstaltungen nicht lustig sind, droht die Unterbringung im Senatskeller der Kalause. Die Freilassung ist nur möglich, wenn ich es anordne.

§10 Die Muddigarde mit bekannter Frauenpower in Pink, sammelt nach der Kinderfasenacht alles verteilte Konfetti wieder ein, um es als Geschenk an das Männerballet zu überreichen.

§11 Ihr, das närrisches Volk aus Kaiserslautern und Umgebung sorgt dafür, dass meine Zeit als Kinderprinzessin für mich unvergesslich bleibt.

Gegeben, den 15. November 2025

Alina I.